Massaker-Dokumente sollen Welterbe werden

02-09-2014 15:42:01

China möchte, dass Dokumente, die das Nanjing-Massaker von 1937 belegen, ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen werden. Japan hat kein Verständnis für diesen Schritt.

BEIJING, 12. Juni (Xinhuanet) -- China hat bei der UNESCO einen Antrag um Aufnahme von elf Dokumenten des Nanjing-Massakers aus dem Jahr 1937 ins Weltdokumentenerbe gestellt. Laut Zhu Chengshan, dem Direktor der Gedenkhalle der Opfer des Nanjing-Massakers, handelt es sich bei allen Dokumenten um Materialien aus erster Hand, die das Massaker real widerspiegeln und daher von großer historischer Bedeutung sind.

Mit der Vorbereitung für den Antrag sei bereits im Jahr 2009 begonnen worden, so Zhu. Die Dokumente wurden vom Archiv der Stadt Nanjing, der Gedenkhalle der Opfer des Nanjing-Massakers und einigen weiteren Museen zur Verfügung gestellt. 2011 wurden sie schließlich ins chinesische Dokumentenerbe aufgenommen. Im März dieses Jahres hat China die elf Dokumente offiziell der UNESCO übergeben.

Bei den elf Dokumenten aus den 1930er und 1940er Jahren handelt es sich um Tagebücher, Filmaufnahmen, Fotos und Zeugenaussagen, welche die Brutalität der japanischen Invasoren belegen und wahrheitsgemäß wiedergeben.

Das chinesische Außenministerium hat am Dienstag bestätigt, dass China die Dokumente über das Nanjing-Massaker und die sogenannten „Trostfrauen“ an die UNESCO übergeben und sich offiziell um ihre Aufnahme ins Weltdokumentenerbe beworben hat.

Japan hat dagegen protestiert und China aufgefordert, alle Dokumente zurückzuziehen. China hat Japans Forderung jedoch bereits abgelehnt.

(Quelle: German.people.cn)

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