Abe will jüngere Generation wieder aufs Schlachtfeld schicken

03-09-2014 10:52:26

 BEIJING, 02. Juli (Xinhuanet) -- Japans Entscheid, das Verbot seiner kollektiven Selbstverteidigung aufzuheben, hat in China alte Ängste geweckt. Beijing wirft Tokio unverhohlen kriegerische Absichten vor.

Shinzo Abe und seine Regierung haben sich am Dienstagnachmittag trotz dem starken Widerstand von vielen Japanern und der Kōmeitō Partei für die Aufhebung des Verbots der kollektiven Selbstverteidigung entschieden. Abe will zudem noch einige Gesetze über die Selbstverteidigungskräfte ändern und dann mit den USA über die Änderung der Richtlinien des bilateralen Verteidigungsbündnisses diskutieren.

Der Entscheid von Ministerpräsident Abe und seiner Regierung zeigt, dass Japan die Hindernisse zur militärischen Zusammenarbeit mit den USA und einigen weiteren Ländern aus dem Weg räumen will. Die Aufhebung des Verbots der kollektiven Selbstverteidigung verstößt nicht nur gegen die japanische Verfassung, sondern auch gegen den Zeitgeist. Abes Entscheid stieß bei den friedliebenden Menschen in Japan und im benachbarten Ausland denn auch auf starke Ablehnung.

Die Aufhebung des Verbots der kollektiven Selbstverteidigung zeigt deutlich, dass das Abe-Kabinett den Weltfrieden mit Waffen sichern will. Laut aktuellem Gesetz darf Japan nur auf das Mittel der Gewalt zurückgreifen, wenn seine Verbündeten angegriffen oder das Leben beziehungsweise die Freiheit des japanischen Volkes verletzt werden. Bei Japans Verbündeten handelt es sich um die Philippinen und Vietnam - Länder also, die mit China wegen Inseln im Südchinesischen Meer im Streit liegen. Es sieht somit ganz danach aus, dass Japan mit seinem Entscheid auf China und die koreanische Halbinsel abzielt. Offensichtlich will Abe 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs die jüngere Generation erneut aufs Schlachtfeld schicken!

Mit seinem Besuch im April dieses Jahres hat US-Präsident Barack Obama Japan und die Philippinen zu einer intensiveren „Zusammenarbeit“ inspiriert. Seither gibt es Streitereien mit den beiden Ländern an Chinas Südgrenze. In den nächsten Jahren starten Vietnam und die Philippinen mit Unterstützung der USA im Südchinesischen Meer dann wahrscheinlich Kriege gegen China. Japan wird davon profitieren.

Japans Entscheid vom Dienstagnachmittag läuft dem weltweiten Wunsch nach Frieden zuwider und wird damit letztendlich scheitern. Hong Lei, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, hat Japan bereits aufgefordert, die legitimen Sicherheitsbedenken seiner asiatischen Nachbarn zu respektieren, und Chinas Souveränität und Sicherheitsinteressen nicht zu schaden.

(Quelle:german.people.cn) 

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