Neue Gedenktage an Nanjing-Massaker und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Asien

03-09-2014 08:55:34

CHINA-ANTI-JAPANESE WAR VICTORY-NANJING MASSACRE-NATIONAL DAYS (CN)

(Foto: news.cn)

BEIJING, 26. Februar (Xinhuanet) -- In diesem Jahr soll in China erstmals mit zwei offiziellen Gedenktagen an das Grauen des Zweiten Weltkrieges in Asien erinnert werden. Nach einem Beschluss des Ständigen Ausschusses des 12. Nationalen Volkskongresses (NVK) vom Dienstag wird demnach der 3. September zum Siegestag des antijapanischen Krieges und der 13. Dezember zu einem staatlichen Trauertag für die Opfer des Nanjing-Massakers erklärt.

In der Begründung wird die historische Bedeutung des antijapanischen Krieges hervorgehoben. Das chinesische Volk habe in einem gerechten Krieg Widerstand gegen die Aggression der japanischen Imperialisten geleistet. Der antijapanische Krieg stünde somit in der Tradition des antifaschistischen Kampfes auf der ganzen Welt.

Mit seinem Sieg im nationalen Befreiungskampf gegen Japan habe das chinesische Volk eine entscheidende Grundlage für die nationale Unabhängigkeit, die Befreiung des Volkes und für die Errichtung der VR China gelegt. Der Krieg habe wesentlich zum antifaschistischen Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg und zum Weltfrieden beigetragen.

Li Shishi vom Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses erklärt:

„Mit dem Siegestag sollen die Leistungen der chinesischen Widerstandskämpfer und ihrer Helfer im antijapanischen Krieg gewürdigt werden. Der harte Kampf des chinesischen Volkes gegen die japanischen Imperialisten darf nie vergessen werden. Die Bedeutung des chinesischen antijapanischen Krieges für den Ausgang des zweiten Weltkriegs und die Eindämmung des Faschismus soll hervorgehoben werden. Außerdem soll damit das Beharren Chinas auf der unbeirrten Bewahrung seiner Souveränität, territorialen Integrität und sein Einsatz für den Weltfrieden demonstriert werden."

Gleichzeitig wolle man mit einem Trauertag zum Nanjing-Massaker an alle Opfer der japanischen Invasion erinnern. Am 13. Dezember 1937 hatte die japanische Armee die ostchinesische Stadt Nanjing besetzt und innerhalb von 40 Tagen über 300.000 Zivilisten und Kriegsgefangene ermordet.

Li Shishi spricht sich im Namen des chinesischen Volkskongresses deshalb für entsprechende Gedenkaktivitäten auf Staatsebene aus:

„Der staatliche Trauertag für die Opfer des Massakers von Nanjing soll auch dazu dienen, aller Opfer des Aggressionskriegs der japanischen Imperialisten zu gedenken. Die historischen Verbrechen der Japaner dürfen nicht vergessen werden. Ihre Kriege haben unendlich viel Leid über die chinesische Bevölkerung gebracht. Daran sollen die Menschen auf der ganzen Welt erinnert werden. Außerdem wollen wir mit diesem Trauertag das Eintreten des chinesischen Volkes gegen den Krieg, für die Menschenwürde und für den Frieden verdeutlichen."

(Quelle:german.people.cn)

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