Israels Präsident Shimon Peres gedenkt Holocaust-Opfern in Wien

03-09-2014 10:51:22

BEIJING, 31. März (Xinhuanet) -- Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und sein israelischer Amtskollege Shimon Peres haben am Sonntagnachmittag am Mahnmal des Judenplatzes in Wien bei einer Kranzniederlegung gemeinsam den Opfern des Holocausts gedacht. „Wir müssen die Shoa als Warnung betrachten und nie wieder Rassismus und Antisemitismus aufkommen lassen“, so Peres.

Der Judenplatz spiegele einen besonders tragischen Teil der österreichischen Geschichte wider, aber auch den Umgang allzu vieler mit dieser Geschichte - nämlich das jahrelange Verdrängen und Vergessen, ebenso wie das späte Erinnern, sagte Fischer in seiner Rede. Auch nach dem Krieg sei der Umgang Österreichs mit dem Nationalsozialismus „von unsicherem Schweigen, von schlechtem Gewissen und vom Versuch des Verdrängens“ geprägt gewesen. Erst innerhalb der vergangenen 25 Jahre habe sich dieses Bewusstsein geändert.

Im März 1938 wurden rund 100.000 österreichische Juden vertrieben, etwa 65.000 wurden ermordet.

(Quelle: german.china.org.cn)

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