BEIJING, 13. Dezember (Xinhuanet) -- Mit einer großangelegten Gedenkfeier hat China am Samstag der Opfer des Nanjing-Massakers gedacht. An diesem Tag wird zum ersten Mal der chinesische staatliche Gedenktag für die Opfer des Nanjing-Massakers begangen.
Staatspräsident Xi Jinping nahm an der Veranstaltung in der Gedenkhalle der Opfer des Nanjing-Massakers in Nanjing teil und hielt dabei eine Rede. Dabei sagte Xi Jinping, durch die Gedenkfeier solle die Sehnsucht der Menschen nach dem Frieden geweckt werden. Die Bevölkerung Chinas und Japans sollten die Freundschaft weiterhin pflegen und gemeinsam zum Frieden der Menschheit beitragen. Die Geschichte zu vergessen, bedeute Verrat, und die Äußerungen zur Verherrlichung des Aggressionskriegs müssten entschieden abgelehnt werden, so Xi Jinping.
In der ostchinesischen Stadt wurde auch eine Schweigeminute abgehalten und gleichzeitig Auto- und Schiffssirenen ertönen gelassen.
Inzwischen haben die Chinesen durch verschiedene Gedenkveranstaltungen landesweit der Opfer des Nanjing-Massakers gedacht. In Shanghai fand eine Ausstellung für die Geschichte über den Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression statt.
Die chinesische Tageszeitung „Renmin Ribao" schrieb in einem Leitartikel in ihrer Samstagsausgabe, für die Verbrechen des Massakers lägen schwerwiegende Beweise vor, und die historische Wahrheit dürfe keinesfalls verleugnet werden.
Am 13. Dezember 1937 haben die japanischen Streitkräfte Nanjing, die damalige Hauptstadt Chinas, erobert und mit dem Massaker begonnen. In den über 40 Tagen wurden mehr als 300.000 chinesische Soldaten und Zivilisten ermordet.
(Quelle: german.cri.cn)
