John Rabe, der Retter von Nanjing

02-09-2014 15:42:01

  Die Gedenkstätte an das Nanjing-Massaker

BEIJING, 14. Oct (Xinhuanet) -- Still und unauffällig steht es da, das alte Wohnhaus von John Rabe an einer belebten Kreuzung in Nanjing. 2006 wurde es als Museum eröffnet, im Zentrum der Ausstellung: Rabes Engagement, möglichst viele Chinesen vor den einfallenden Japanern zu beschützen, die 1937 die Stadt einnahmen und in den darauf folgenden Wochen ein grausames Massaker anrichteten.

John Rabe wurde 1882 in Hamburg geboren. 1908 kam er nach China. Seit 1931 lebte er in Nanjing, der Stadt am Yangtze, rund 200 Kilometer von Shanghai entfernt. Als sich im November 1937 abzeichnete, dass die Japaner in Richtung Nanjing marschierten, verließen die meisten Ausländer fluchtartig die Stadt. Nur eine kleine Gruppe blieb zurück und sie versuchten, eine internationale Sicherheitszone zu errichten. Kann und darf ich unter diesen Umständen fortlaufen?", schrieb Rabe damals in sein Tagebuch, das Jahrzehnte später publiziert wurde. „Ich glaube nicht! Wer einmal, an jeder Hand ein zitterndes Chinesenkind, stundenlang bei einem Luftangriff im Unterstand gesessen hat, wird mir das nachfühlen können."

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